Der Schauspieler Josef Eichheim studierte 1905 Schauspiel in Zürich. In den folgenden Jahren etablierte er sich schon bald als beliebter Komiker und avancierte  zum Publikumsliebling. 
1915 Stummfilm "Fürst Seppl", in den 20er Jahren folgten Stummfilme wie "Mysterien eines Friseursalons" mit Karl Valentin, "Der Weiberkrieg", "Hinter Klostermauern" und "Bruder Bernhard".
Der Tonfilm kam dem sprachgewandten Komiker sehr entgegen und er konzentrierte sich daraufhin fast ausschliesslich auf den Film. Es folgte eine Festlegung auf Volksschwänke, die er mit seinem bayerischen Humor bereicherte. Unzählige Filmproduktionen folgten. 
1939 gründete er die Produktionsgesellschaft Isar-Film, doch der ausbrechende 2. Weltkrieg machte dem Unterfangen einen Strich durch die Rechnung. 
In den 40er Jahren folgten weitere Komödien, oftmals in kleineren Rollen an der Seite anderer Komiker wie Hans Moser oder Joe Stöckel.
Als Goebbels ihn 1940 aufforderte, die Rolle des Jud Süss im gleichnamigen Film zu spielen, verweigerte er seine Teilnahme erfolgreich. 

Josef (Theodor Ludwig) Eichheim *23.02.1888  †13.11.1945

Als die Amerikaner Deutschland besetzten, wurde Josef Eichheim wie zehntausende andere ohne jegliche Begründung in Internierungslager gesteckt, wo er erkrankte. Josef Eichheim starb an Unterernährung.
 
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Bild josef_eichheim:
Josef (Theodor Ludwig) Eichheim *23.02.1888 in München, †13.11.1945
Als Sterbeort wird von verschiedenen Quellen  sowohl das Spital in Haar als auch das Kloster in Gars am Inn genannt. Zeitzeugen aus Moosburg benennen aber das Moosburger Internierungslager  als Todesort.
 

 

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